2. November 2013

Kein Fußball - wir sind zu reich

So so, die französischen Profi-Fußballvereine wollen nicht zahlen. Wollen die Reichenabgabe, die von ihrem Staatslenker wie weiland der Zehnte pamphletiert worden ist, nicht entrichten (tut man das nicht mit der Notdurft? anderes Thema... oder dann auch wieder nicht). Wollen gar - Achtung! - streiken. Dem Volk sein Opium entziehen, auf dass es sich entrüste (Waas? erst die Brotpreise erhöhen und dann uns die Spiele verunmöglichen? Mon Dieu!) und gegen den feudal regierenden Herrn sich auflehnen.

Würde "das Volk" tatsächlich auf die Barrikaden gehen (Achtung: französische Geschichte!), hätte es sich formidabel verarschen lassen. Von den Reichen, die ein weiteres Mal den Kampf gegen die Armen, die so unangenehm aufdringlich sein können, für sich ein Stück weit (ein Geldstück weit) gewonnen hätten.

Dieser Kampf hat jetzt auch den Fußball erreicht. Denn bei allen anderen Kriegsschauplätzen momentan - Privatdatenklau mit einhergehendem Vertrauensverlust, Klimawandel-oder-nicht, Welthunger etc. - ist der Krieg zwischen den Wohlhabenden und den Habenichtsen im vollen Gange. Ab und zu bekommt Arm davon sogar was mit. Vielleicht bestreikt das Volk ja auch mal die Profi-Vereine. Nein? Nicht, wenn's um Fußball geht? Wir sprechen uns noch.

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