20. September 2013

Ereignisschatteninszenierung

Schalke gegen Bayern. Das gab's nicht nur einmal, das kommt immer wieder. Also muss was her, was die Partie "attraktiv", nein "besonders attraktiv" macht. Nun treffen dieses Mal zwei Brüder aufeinander, die beiden Boatengs. Wenn das nicht eine Möglichkeit ist, das Spiel vorher schon etwas aufzupeppen!

Prompt heißt es: „Am Samstag werden wir für 90 Minuten keine Brüder sein“ vom einen, und wäre doch gelacht, wenn man aus dem andern nicht einen kernigen Spruch dagegen herauskitzeln könnte: „Ich versuche es ohne Umhauen. Aber wenn es nicht anders geht, mache ich es“. 

Ja, Fußball kann brutal sein - besonders, wenn ihn bestimmte Medien dazu machen. Egal, ob nun inspiriert von ähnlichen verbalen Scharmützeln vor Boxkämpfen: braucht's das denn wirklich? Oder anders gefragt: Ist das nicht alles ein bisschen arg durchschaubar?

Und letzte Frage: Können wir uns nicht einfach auf ein spannendes Spiel freuen, ohne Spekulation darüber, welche Mannschaft als erste einen vom Platz gestellt bekommt?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen